
Im heutigen Blog geht es um Gurken, Weintrauben und Extrawürste. Aber keine Angst ich rechne keine Kalorien oder Fettanteile vor. Es geht hier um psychische Gesundheit. Aber, ich starte besser mit dem Anfang der Geschichte…
Diese Woche dürfte ich an der gut besuchen Jahrestagung des Forums Betriebliches Gesundheitsmanagement Basel zum Thema: «Maximale Leistung an der Schwelle zum Burnout? Wie ich meine Mitarbeitenden schützen kann!» teilnehmen. Mehr dazu unter:
Eine einfache, aber nicht immer leicht umsetzbare Erkenntnis aus den Diskussionen war: Vorgesetzte sollten keine Extrawürste verteilen. Gemeint ist hier natürlich nicht die österreichischen Brühwurstsorten mit dem gleichen Namen, sondern die Redensart, welche eine Bevorzugung meint. Also Situationen, welche als ungerecht erlebt werden. Sie können in der Arbeitswelt, wenn sie anhalten einen Betrieb nachhaltig schwächen und die Betroffenen gesundheitlich belasten.
Das Phänomen dürfte aber uralt sein und ist nicht nur beim Menschen zu finden. So zeigten Forscher schon vor Jahren, dass zum Beispiel Kapuziner-Äffchen sehr verärgert reagieren, wenn sie bei einem Tauschgeschäft etwas weniger Attraktives (Gurke statt Traube) als ihre Kollegen*innen erhalten.
Hier geht es zum Experiment auf Video:
Wir haben offenbar von unseren Vorfahren einen Sinn für Gerechtigkeit geerbt. Er hilft uns bei der Zusammenarbeit und unterstützt positive Entwicklung auch im Berufsleben. Vor Extrawürsten sei also gewarnt. Sie führen dazu, dass man keine Gurken mehr mag. 😊
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